LIN-Bus (Local Interconnect Network)

lin.htm: final:
Letzte Änderung am 18.03.24/15.07.22/18.08.21/01.03.12/Beginn 03.11.2006 (C) Dr. Juliane Hehl
(Bilder soweit nicht extra gekennzeichnet in Eigenanfertigung)
Impressum gem. DSGVO

Startseite - Stichwörterverzeichnis

Arbeiten an elektronischen Komponenten erfordern fachliche Kompetenz, entsprechendes Werkzeug und die
Ehrlichkeit, die eigenen Fähigkeiten richtig einzuschätzen oder vielleicht besser in die Werkstatt zu
gehen. Durch elektrostatische Aufladung können Bauteile/Komponenten zerstört werden. Alle Angaben nach
bestem Wissen, aber ohne Gewähr! Daten gelten für G 270CDI!
Siehe auch: CAN) (Controller Area Network, D2B (Digital Data Bus) und MOST (Media Oriented Systems Transport).

Wie schon beim CAN, D2B und MOST sind verständliche Grundlagen nur schwer zu finden. Fachbücher und
Internetartikel sind meistens zu kompliziert bzw. im "Fachchinesisch" geschrieben. Eine Ausnahme bilden
da die Artikel über den LIN-Bus von Prof. Dr. Andreas Grzemba (FH Deggendorf), die im www.elektroniknet.de zu finden sind.
Empfehlenswert ist auch das Buch LIN-Bus (Franzis-Verlag, Weka-Verlagsgruppe, ISBN 3-7723-4009-1), von
Prof. Dr. Andreas Grzemba (FH Deggendorf) und Hans-Christian von der Wense.

Ansonsten findet man mit einer Internetsuchmaschine (z.B. Google) viele weitere Beiträge zum LIN-Bus.

z.B. von der Uni-Koblenz.de: Seminarvortrag Daniel Schüller: Bussysteme im Automobil oder hier als Pdf.

Die besten Grundlagen / Zusammenstellung aller BUS-Systeme von Michael Randt (inkl. D2B, MOST, POF etc.)
bei Autos findet man bei www.carbussystems.com (Hinweis
von StefansCLK im Mercedes-Forum) oder als Pdf.
LIN-Buch
Grundlagen zum LIN (Local Interconnect Network)

Der LIN-Bus (Local Interconnected Network) ist eine einfache, ungeschirmte 1-Leiterverbindung (der zweite Leiter ist
die sowieso vorhandene Masseleitung) zwischen Steuergeräten, die keine direkte CAN-Bus-Anbindung benötigen.

So ist z.B. das Türsteuergerät über den LIN-Bus mit den einzelnen Komponenten in der Tür verbunden, so mit Fensterheber,
Türverriegelung, Außenspiegel, Schalterblock für die Fensterheber usw. Ein Gateway stellt dann die Verbindung zum CAN-B-Bus her.

Zitat aus obigem Beitrag Nr.4:
Die Kostenaspekte sind hier ausgesprochen kritisch, da dieses Kommunikationssystem in einen Bereich vordringt, der bislang
ohne ein Kommunikationsprotokoll ausgekommen ist. Klassisch reicht es für einen Temperatursensor in der Regel, einen Draht
vorzusehen, über den dann eine Spannung an den Eingang eines A/D-Umsetzers der MCU angeschlossen wird.

Die Einmalkosten sind kaum zu schlagen, allerdings ist damit der Sensor an das elektronische Steuergerät (ECU) gekoppelt
und kann nicht mehr als separates Teil beschafft werden. Wegen der Busstruktur kann ein Sensorhersteller seine eigene
Technologie, z.B. für die Temperaturerfassung, verwenden und auch weiterentwickeln, solange er das Bus-Protokoll bedient.
Die Beschaffung der Bauelemente wird durch dieses Verfahren ungemein vereinfacht, und die Sensortechnologie kann sich
ohne Auswirkungen für das Gesamtsystem weiterentwickeln."


Grundsätzlich stellt das LIN-Protokoll die alte asynchrone, serielle PC-Schnittstelle mit 9600 oder 19200 Baud
Übertragungsrate , 0 - 8 Datenbytes, zwei Parity-Bits und 8-Bit-Prüfsumme dar. So können standardisierte und billige
Mikrokontroller verwendet werden.
Beispiele:

Inzwischen (seit 2005?) werden z.B. auch die Lichtmaschinen (Generatoren) einiger Mercedes-Motoren
(z.B. 266,272,273,275,640,642 usw. mit einem LIN-Bus ausgerüstet. Damit kommuniziert der Generator mit dem Motorsteuergerät
und kann mit der Mercedes Diagnose ohne externes Testgerät geprüft werden. Bei manchen Motoren sind die Generatoren auch
mit einem BSS-(Bit Synchrone Schnittstelle)-Modul ausgerüstet, z.B. 271,646,648, usw..

Valid HTML 4.01! Validation für HTML 4.01 - diese Seite validieren:

zurück zum Anfang top