240GD Restauration:
2014 Teil 1

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Arbeiten am Fahrzeug erfordern fachliche Kompetenz und die Ehrlichkeit, die eigenen Fähigkeiten richtig
einzuschätzen oder besser die Finger davon zu lassen bzw. in die Werkstatt zu gehen. Alle Angaben nach
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Etliche Hinweise können unter Umständen bei fehlerhafter Ausführung zu erheblichen Folgeschäden führen.
Es wird daher ausdrücklich jede Haftung dafür abgelehnt. Der Ausführende trägt das alleinige und uneingeschränkte Risiko.
240GD Restauration 2014 Teil 1: zurück zur Übersicht Restauration ab 2012:
1. Restauration 2014:
1.1 Federn Vorderachse:
1.2 Schutzschlauch:
1.3 Federn Hinterachse:
2. Bremssattel vorne:
3. Stossdämpfer vorne:
4. Kleinteile:
4.1 Kleinteile V2A-Hülsen:
5. Radnabe rechts:
6. Achsgehäuse:
7. Radnabe links:
8. Gelenkwelle/Gelenkmanschette rechts:
8.1 Gelenkwelle/Steckachse Dichtring:
1. Restauration Frühjahr 2014: top

Im März 2014 (schon fast Frühling) beginnt die dritte Restauration des 240GD an der Vorderachse.
Der TÜV ist im November 2013 abgelaufen, das Fahrzeug blieb aber angemeldet und steht auf Privatgrund.
Bremssättel, Federn und Lenk- bzw. Spurstange sind ziemlich verrostet. Der Achskörper soll nur sandgestrahlt und lackiert werden.
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1.1 Federn Vorderachse: top

Die Federn zeigen sehr starken Rostansatz. Dieser läßt sich aber
mit einem Carbid-Schaber ohne Materialabtragung in mehrstündiger Arbeit entfernen.
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Die chemische Rostbehandlung erfolgt wieder mit Brunox.
Nach einem Tag dann anschleifen, mit Mipa Rostschutzgrund grundieren und mit RAL 1012 sandgelb streichen.
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Beim Entrosten zeigt sich auch, dass ich 1987 schon mal neue Federn vorne einbaute: A4603210204 gelb mit Jahreszahl (87),siehe Federtabelle.
1.2 Schutzschläuche: top

Für die Federenden gibt es von Mercedes passende Schutzschläuche, aber nur in einer Größe.
Ich probierte mal kräftige Schrumpfschlauchabschnitte SDK 24,0 SW oder SDK 20,0 von der Fa. Reichelt.de
aus. Die habe ich auch an den Bremsschläuchen /Abschnitt 3.1 angebracht.
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1.3 Federn Hinterachse: top

Auch die Hinterachsfedern sind an den Enden schon angerostet.
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2. Bremssattel vorne: top

Ein 2009 aufbereiteter Bremssattel (siehe Bericht) war tannengrün lackiert. Er diente als Reserve
und erhielt nun eine andere Farbe mit hitzebeständigem sandgelben Urethanlack.
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Der rechte Bremssattel vom 240GD ist sandgestrahlt, chemisch entrostet und neu aufgebaut. Bei den originalen Gummikappen
des Reparatursatzes A0004206883 schaut die Metalleinlage oben heraus, Rost ist hier schon vorprogrammiert.
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Da kann man den Reparatursatz (Perrot) auch im Internet kaufen, z.B. bei NB-Parts GmbH (91325 Adelsdorf).
Auch die beiden kleinen Dichtungsringe der Bremssattelhälften und Bremskolbenpaste sind dabei:
Made in Spain, autofrenSeguridad Industrial S.A., www.seinsa.es.
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3. Stossdämpfer vorne: top

Da der untere Rand der Blechhülle verrostet ist, wird er einfach weggeschnitten. Nun kann man
auch besser den inneren Rand etwa 10 cm tief mit Brunox behandeln.
Der untere Teil wird sandgestrahlt und wie üblich lackiert.

siehe auch hier.
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4. Kleinteile: top

Die Kleinteile lassen sich in der Sandstrahlbox gut sandstrahlen. Der Gummipuffer ist mit einer durchbohrten Schraube,
einer Druckplatte (2. Bild) und einem Abstandsring befestigt. Den Gummipuffer kann man mit einem Gummipflegemittel
(zugleich Rostlöser) reinigen, siehe Einbau des Gummipuffers.
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4.1 V2A-Kleinteile: Hülse A0003232750: top

Die Hülse 0003232750, 40x20x3 mm für den vorderen Stoßdämpfer ist bei den Geländewagen 460,461,463, Transportern und Busse verbaut, nicht aber beim 463.270 G55AMG, siehe auch hier
Anstatt die Hülsen immer wieder zu entrosten oder neu zu kaufen, flexe ich die 40 mm langen
Stoßdämpferhülsen nun aus einem V2A-Rohr 20x3 mm, Innendurchmesser 14 mm, das ich als 1 m langes
Rohr bei ebay kaufte (22,00 Euro). Damit könnte ich 24 Hülsen machen.

Es gibt eine fast gleiche Buchse A0003233550, nur 5 mm länger,
240GD Schraube Schraube Gummilager
5. Radnabe rechts: top

Zum Abschrauben muss die Radnabe festgehalten werden. Zuerst die Sicherungslasche zurückbiegen.
Eine Stütze verhindert das Abkippen des Nutmutternschlüssels (2. Bild). Die zweite, innere Nutmutter kann
von Hand abgeschraubt werden.
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Nach Lösen der beiden Radnabenmuttern kann die Radnabe herausgezogen werden. Das Radlager wird mit dem Abzieher abgezogen
und die verrosteten Bereiche der Radnabe werden sandgestrahlt, siehe die Berichte( 280GE und 240GD).
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6. Achsgehäuse: top

Die Ringe werden geteilt. Der nicht mehr lieferbare innere Ring wird aus V2A lasergeschnitten, siehe auch hier.
240GD Dichtring / Gelenkgehäuse Dichtring / Gelenkgehäuse
Auch Panhardstab, Spur- und Lenkstange werden restauriert. Gelenkgehäuse Gelenkgehäuse
Zum Sandstrahlen wird das Achsgehäuse mit Deckeln verschlossen, da ja die Lagerschalen und Dichtringe eingebaut sind.
Auch die zwei Gewinde zum Anschrauben des Bremssattels werden mit Schrauben geschützt.
Gelenkgehäuse Gelenkgehäuse
Die Achsgehäuse werden mit Abweisringen A4603370315 ergänzt. Die Fettnippel zum Nachschmieren entfallen,
da das Achsgehäuse nicht mehr mit Fett gefüllt wird (siehe hier). In die M10x1-Schraublöcher in den großen
Sechskantschrauben (zum Fett nachfüllen) habe ich M10x1-Schrauben gedreht und abgeschnitten.
Gelenkgehäuse Gelenkgehäuse Gelenkgehäuse
7. Radnabe links: top

Der Folienschutz nützte beim Sandstrahlen nichts, der Staub drang unter die Folie.
Das Lager musste abgezogen und ausgewaschen/ausgeblasen werden, dann war es wie neu.
240GD Dichtring / Gelenkgehäuse 240GD
8. Gelenkmanschette/Gelenkwelle rechts/links: top

siehe auch hier: Gelenkmanschette .

Beide Gelenkmanschetten sind an der kleinen Klemmschelle abgerissen. Warum reißt die originale Gelenkmanschette
A4603370485 (Faltenbalg) oder die aus dem Zubehörhandel nach einigen Jahren immer wieder auf der Innenseite ein?
Ich lasse mal die Befestigung der Manschette mit der kurzen Klemmschelle weg.
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8.1 Gelenkwelle links Dichtring: top

Der alte NBR-Dichtring 32x3mm der linken Gelenkwelle wurde
durch einen FPM-Viton-Ring ersetzt.

zur Restauration 2014 Teil 2
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